geboren 1952 in Eschweiler/Rheinland
lebt und arbeitet in Köln
In gewisser Weise scheinen
die Holzskulpturen von Rennertz an die Auffassung der Expressionisten der
"Brücke" - Gruppe anzuknüpfen. Nur ist Rennertz eben Bildhauer,
und dies ist - so wie er mit dem Holzstamm umgeht - durchaus wörtlich
zu nehmen. Seine Figuren - vorwiegend weibliche Akte - begegnen uns mitunter
ekstatisch oder statuarisch entrückt. Extrem plastisch ausgeformt,
ja ausgeschnitten ist die Oberfläche der Figuren. Bemalt sind die
Figuren meist einfarbig, weiß, blau oder rot. Die Figuren sind aus
einem einzigen Stamm geschnitten, oft ist die Grenze zum Zerbrechen des
Stammes spürbar. Rissbildungen sind einkalkuliert. Von den Waldarbeitern
lernte Rennertz den Gebrauch der Kettensäge, die er nun fast ausschließlich
als Werkzeug benutzt. Mit ihr werden in großer Geschwindigkeit Schnitte
in den Stamm gesetzt, um die Kontur der Figur festzulegen. "Menschen" sagt
Rennertz, "sind immer so schnell wieder weg. Mit der Figur bleibt noch
ein bißchen von ihnen zurück".
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